FDP: Grundstück am Moselbogen an private Investoren veräußern

FDP: Grundstück am Moselbogen an private Investoren veräußern

Kritik an der fehlenden Umsetzung der Bebauung mit Sozialwohnungen durch die Koblenzer Wohnbau

Die FDP-Koblenz fordert die Stadt Koblenz bei der Schaffung bezahlbaren Wohnraums zum Handeln auf. Sie ist für den Verkauf eines am Moselbogen gelegenen großen Grundstücks an private Investoren. „Dieses bauplanerisch für eine Wohnungsnutzung bebaubare Grundstück liegt seit mehr als fünf Jahren brach. Der Verkauf an einen privaten Bauträger scheiterte vor Jahren, weil die Bebauung der stadteigenen Koblenzer Wohnbau vorbehalten bleiben sollte“ kritisiert Christoph Schöll, FDP-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat. „Ich gehöre dem Stadtrat seit 2019 an und höre in fast jeder Sitzung, dass alle Fraktionen das Fehlen von bezahlbarem Wohnraum und die zu geringe Anzahl von Sozialwohnungen beklagen. Passiert ist bis heute nichts“, so der FDP-Politiker.

„Wir fordern die Stadt auf, nun unverzüglich den Verkauf des Grundstücks oder wenigstens Teilen hiervon an einen bereitstehenden privaten Investor voranzutreiben, der dort Sozialwohnungen errichten möchte“ fordert auch David Hennchen, FDP-Stadtrat.

„Die zurückliegenden Jahre zeigen, dass die Stadt Koblenz nicht in der Lage ist, das Wohnungsproblem auch nur ansatzweise zu lindern. Wenn private Investoren bereitstehen, die unter Inanspruchnahme von Fördermitteln der Industrie- und Strukturbank Rheinland-Pfalz öffentliche geförderten Wohnraum mit Mieten von 6,40 €/m² errichten wollen, sollte man diese Möglichkeit unverzüglich nutzen“, meint auch Sven Schillings, Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes.

Zugleich fordert die FDP auch die Änderung des Flächennutzungsplans und die Ausweisung von mehr Flächen für den privaten Wohnungsbau, denn, so Christoph Schöll, „der Staat war aufgrund der enormen Summen, die im Wohnungsbau bewegt werden, noch nie in der Lage, die Probleme auf dem Wohnungsmarkt zu lösen“.