Rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin zu Besuch in Koblenz

Mit einem Lächeln stellt sich die Ministerin der Fragen des Kreisverbandes (Quelle: Marcel Bockisch-Ernst)

Am 17. Mai besuchte Daniela Schmitt, Wirtschaftsministerin und stellvertretende Landesvorsitzende der FDP-Rheinland-Pfalz, den Kreisverband (KV) in Koblenz. Schwerpunkt des Treffens waren u. a. die künftigen Herausforderungen der Industrie und Wirtschaft von Rheinland-Pfalz (RLP). Des Weiteren suchten die Freien Demokraten den intensiven Austausch mit der Ministerin.

Rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin zu Besuch in Koblenz

Am 17. Mai besuchte Daniela Schmitt, Wirtschaftsministerin und stellvertretende Landesvorsitzende der FDP-Rheinland-Pfalz, den Kreisverband (KV) in Koblenz. Schwerpunkt des Treffens waren u. a. die künftigen Herausforderungen der Industrie und Wirtschaft von Rheinland-Pfalz (RLP). Des Weiteren suchten die Freien Demokraten den intensiven Austausch mit der Ministerin.

Bei sonnigem Wetter traf die Staatsministerin den KV in Koblenz zum liberalen Diskurs. Im Kontrast zum herrlichen Wetter standen die großen Herausforderungen der Zeit – begonnen mit den Folgen der Corona-Pandemie bis hin zum Krieg in der Ukraine. Doch die Ministerin geht diese Themen mit einer Lust auf Zukunft, und den Wunsch diese Herausforderungen zu meistern an. Diesen Eindruck gewannen auch die anwesenden Vorstandsmitglieder.  

Auf Herausforderungen folgen Herausforderungen

Beim Interview im Anschluss berichtete Daniela Schmitt über die aktuelle Lage der rheinland-pfälzischen Wirtschaft. Der Ministerin zu Folge schien die Wirtschaft bereits auf Erholungskurs mit dem abflachen der Corona-Pandemie zu sein, doch bremste der Krieg im Osten Europas diesen abrupt ab. Gestörte Lieferketten, Anspannungen in der Logistik durch fehlende Lastkraftwagenfahrerinnen und –fahrer, steigende Energiekosten sowie die ungewissen Entwicklungen der Erdgasversorgung belasten die Wirtschaft und Industrie in RLP enorm. „Diese Herausforderungen müssen wir gemeinsam mit allen Kräften in Deutschland und RLP flankieren und uns gegenseitig bei der Bewältigung unterstützten“,  erzählte die Ministerin. Seit Beginn der Krisen sucht die FDP Rheinland-Pfalz daher den ständigen, engen Austausch mit allen Beteiligten Akteuren – von den Kammern über Unternehmerverbände bis hin zu den Unternehmen selbst.

Krisen als Treiber für Innovation

Die Wirtschaft hat allerdings trotz Krisenmanagement den Kurs in Richtung Zukunft gestellt. Gerade die energiepolitischen Auswirkungen des Ukrainekriegs haben dynamische Bewegungen in der Wirtschaft ausgelöst. So haben innovationsgetriebene Unternehmen noch raschere Schritte in Richtung Digitalisierung und Dekarbonisierung gewagt. „Für uns Freien Demokraten ist es enorm wichtig, diesen Mut und diese Innovationsfreude politisch zu unterstützen. Die Unternehmen wissen sehr gut, was sie brauchen, wir müssen ihnen beste Voraussetzungen bieten, um innovativ und nachhaltig auf diese Krisen reagieren zu können. So fördern wir die internationale Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit und damit letztlich auch die Wertschöpfung am Standort Rheinland-Pfalz“, fügte die Freie Demokratin hinzu. Schmitt möchte für die Unternehmen „best-fit“ Konzepte ermöglichen, um sich möglichst schnell an die neuen Bedingungen am Markt anpassen zu können.

DigiMit²-Kompetenzzentrum

Das Land lege hierzu verschiedene Instrumente für die Unternehmen vor – beispielsweise im Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. An der Hochschule Koblenz wurde ein Programm für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) ins Leben gerufen, welches genau diese Herausforderungen angeht. Das branchen- und technologieübergreifende Unterstützungsangebot der Hochschule Koblenz - DigiMit² - unterstützt KMU beim Wissenstransfer für betrieblich-digitale Lösungen, Kommunikation und Kompetenzaufbau, um die Innovations- und Zukunftsfähigkeit der regionalen Unternehmen zu verbessern. Für die Freien Demokraten spielt die Innovationspolitik des Landes eine zentrale Rolle im Wahlprogramm. Für den Auf- und Ausbau überreichte dementsprechend Daniela Schmitt im Jahr 2021 dem Zentrum einen Förderungsbescheid von 770.000 Euro.

Liberale, das wurde an diesem sonnigen Abend deutlich, blicken mit Optimismus in die Zukunft – gerade wenn die Herausforderungen groß sind. Für das Vorstandsteam des KV war es zudem eine tolle Gelegenheit, die Ministerin persönlich kennenlernen und über zukünftige Projekte zwanglos zu sprechen. Auch für Fragen und Wünsche blieb genug Zeit bei kalten Getränken und Fingerfood.

Autor: Marcel Bockisch-Ernst